Biospärenreservat Pfälzerwald - das grüne Herz der Pfalz mit Blick zum Elsaß

Die südliche Pfalz mit den warmen und sonnigen Hängen der Deutschen Weinstrasse, dem Pfälzer Wald, Trifelsland, Dahner Felsenland und der Nähe zum französischen Elsaß ist eine Region mit urtümlich erhaltener Natur und vielen Pflanzen- und Tierarten, die anderswo längst verschwunden sind.

Die einst so umstrittene Entscheidung der Landesregierung, in den 1970er Jahren den gesamten Pfälzer Wald unter Naturschutz zu stellen, erweist sich heute als so richtig, wie man es sich damals nicht hätte träumen lassen.

Blick vom R�tzenfelsen

Sanfte Berge, stille Täler, bizarre Felsen und Burgen, klare Bäche, duftendes Moos, Morgentau, Vogelstimmen ... das ist das Trifelsland und der Pfälzerwald.

Von den Gipfeln des Pfälzer Berglandes bis zu den Rheinauen lädt die Pfalz mit ihren ab-wechslungsreichen Landschaften zu einer Fülle von Freizeit-aktivitäten unterschiedlichster Art ein.

Vorbei an bizarren Felslandschaften, an gut und weniger gut erhaltenen Burgen mit traumhaften Panoramaaussichten führen die Wege durch die gastfreundlichen Pfalz. Naturfreundehäuser und Bauernhöfe mit Gaststuben sind ein weiteres Markenzeichen des Pfälzerwaldes.

Verträumte Gassen in Annweiler

Das historische Flair der vielen kleinen Orte wie Annweiler, Doerrenbach, Nothweiler, Dahn oder Hinterweidenthal strahlt einen besonderen Charme aus und vermittelt ein Gefühl vergangener Zeiten. Bei Hinterweidenthal befindet sich auch der Teufelstisch, einer der bizarrsten Buntsandsteinfelsen und ein von der UNESCO anerkanntes Naturdenkmal.

Die Nähe zum Elsaß spiegelt sich in Sprache und Fachwerkarchitektur wieder. Die wechselhafte Geschichte des Elsaß, das mal zu Deutschland und mal zu Frankreich gehörte, hatte auf die Südpfalz einen prägenden Einfluß, der auch heute noch allgegenwärtig ist.

Überall stößt man auf "elsässische" Lehnswörter wie das Baguette oder die Sabotage, verbunden mit jener Legende, daß französische Landarbeiter zur Zeit der Mechanisierung wegen der schlechten Arbeitsbedingungen ihre "Sabotes" (Schuhe) in die Ernte- und Verarbeitungsmaschinen warfen und diese so unbrauchbar machten - sie betrieben "Sabotage". Und wer ins Elsaß fährt, der findet dort überraschend viele deutsch klingende Ortsnamen.

Für Trekkingfreunde bietet der Pfälzerwald ein umfangreiches Netz mit speziell eingerichteten Übernachtungsplätzen. Auf diesen Plätzen ist das Übernachten im Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald deutschlandweit erstmals ganz offiziell erlaubt. Und man muss sich gar nicht weit von den bekannten Wegen entfernen, um das Gefühl zu haben, ganz allein mit Fuchs und Reh im Wald zu sein.

Blick vom R�tzenfelsen

Wer sich im Herbst auf Wanderschaft begibt, den erwartet eine farbenfrohe Landschaft, wie man sie sich in den Ebenen nur noch erträumen kann. Die Hänge der Berge präsentieren sich im farbenprächtigsten Kleid des Jahres und so klingt der Herbst langsam aus. die Tiere ziehen weg oder begeben sich in den langen Schlaf und alles wartet auf den Winter.

Im Winter ist die Landschaft in eine weiße Pracht gehüllt - schneeverhangene Berghänge, zugefrorene Bachläufe - die sanften Berge der Südpfalz sind mit einer weißen Pracht überzogen. Das ist die Zeit von langen Spaziergängen in einer wundervollen Winteridylle.


Mountainbike und Radwandern

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Genuß und Fitness - erkunden Sie den Natur-park Pfälzerwald mit seinen unverwechsel-baren Landschaften per Fahrrad. Eine ideale Topographie in wunder-schönen Landschaften mit endlosen Wäldern, Seen und Bergen warten darauf erkundet zu werden. Forstwege und sehr gut ausgebaute Fahrradwege bieten Trekkingfahrern ruhige und genußvolle Ausfahrten mit traumhaften Aussichten - auch als geführte Routen.

Für Mountainbiker gibt es technisch anspruchsvolle Strecken mit schnellen Wechseln zwischen Anstiegen und Abfahrten und jeder Menge Grenzerfahrungen. Interessante Sehenswürdigkeiten und eine herzliche Bewirtung in Waldhütten und bikerfreundlichen Beherbergungsstätten sorgen für Erinnerungen, die man nie vergißt. Der Mountainbikepark Pfälzerwald bietet über 300 km ausgeschilderte Strecken.


Klettern

Auch bei Kletteren ist die Südpfalz international bekannt und beliebt. Felsformationen wie der Asselstein, Geierstein oder der Dahner Hochstein ziehen Kletterer aus allen Ländern an.

<Der Asselstein - Paradies für Kletterer?php echo $hp_alt_txt; ?>

Ausführliche Informationen gibt es z.B. auf der Internetseite der Pfälzer Kletterer oder auf dem Internetportal für Deutsche Kletterfelsen.

Am Fuße des Felsens befindet sich die Kletterhütte mit ca 70 Sitzplätzen innen und ca 100 außen. Zu Fuß kann man sowohl Annweiler, die Burg Trifels oder auch den Rehbergturm erwandern. Auch die Ortschaften Waldrohrbach, Völkersweiler und Gossersweiler-Stein sind sehr gut zu Fuß erreichbar.


Die Vielfalt in der Pflanzen- und Tierwelt ist enorm und viele seltene Tiere leben noch noch bzw. wieder hier. Seit Mitte der 80er Jahre haben sich die Wanderfalken wieder angesiedelt und konnten sich durch den unermüdlichen Einsatz von Vogelschützern und Falkenbewachern eine solide Population aufbauen. Alleine im Bereich Südpfalz, Dahner Felsenland bis nördlich der B10 flogen im Jahr 2009 mindestens 35 Jungfalken aus und dies sind nur die bestätigten Bruterfolge.

Aber auch die Bestände der Höhlenbrüter halten sich auf gutem Niveau. Zwar gibt es immer wieder Schwankungen aber das ist nunmal der Weg der Natur. Gerade in Jahr 2009 haben sich viele Menschen Sorgen gemacht, weil an den Futterstellen sehr wenig Betrieb war. Doch die Zahlen belegen, daß die Bestände stabil sind. Letztlich ist auch nicht immer der Mensch der Schuldige, wenn es Jahre mit schlechten Bruterfolgen gibt.

Marder räubern die Nester, Raben und Elstern haben sich so zahlreich vermehrt, daß sie mittlerweile eine Plage sind. Die Wiesen werden viel zu früh und viel zu oft gemäht, so daß viele Insekten nicht mehr richtig überleben können, womit das Nahrungsangebot für viele Vögel maßgeblich reduziert wird.

Gerade im Jahr 2009 fiel es auf, daß es extrem wenig Schmetterlinge gab. Wer erinnert sich nicht an die Jahre, als man im Sommer auf den Wiesen durch ein Meer von Schmetterlingen laufen konnte und heute ist nicht mehr viel davon übrig. Wen wundert es da noch, daß bei Meisen und anderen Insektenfressern in solchen Jahren deutlich weniger Jungvögel das Licht der Welt erblicken.

Die Zugvögel passen ebenfalls ihre Reisezeiten an - viele ziehen heute deutlich später weg und kommen dafür manchmal schon früher zurück. Im Winter 2010 kamen z.B. die Erlenzeisige sehr spät an (ich wollte schon fast nicht mehr dran glauben) und trotz der Kälte waren die Schwalben sehr zeitig wieder hier.

Auch Luchse sind im Begriff, sich im Bereich der Südpfalz wieder zu etablieren. Die Tiere, die einst durch die Expansion des Menschen ihre Heimat verloren, sie kehren nach hause zurück.

Storchennest bei Offenbach

Nur wenige Kilometer entfernt, in der Rheinebene zwischen Landau und Offenbach, siedeln jedes Jahr unzählige Störche - im Jahr 2009 wurden auf den Storchenwiesen nach einem mehrtägigen starken Landregen einschließlich der Jungtiere über 150 Störche gezählt.

Störche sind nicht ihrem Partner aber dafür ihrem Horst lebenslang treu. Daher werden die Horste regelmäßig von den gleichen Tieren wieder angeflogen und besetzt - "man kennt sich sozusagen"

Storchennest bei Offenbach

Übrigens geht das Wort Adebar, wie Störche im Volksmund auch genannt werden, in etwa auf das 11. Jh. zurück. Zur damaligen Zeit galt der Storch als Glücksbringer, was in der zeitgemäßen Sprache auf den Wortteilen auda (Heil, Glück) und bera (tragen, bringen auch im Sinne von gebären) basierte, woraus im Laufe der Zeit durch sprachliche Anpassung das Wort Adebar entstand.

Wer sich auf Schusters Rappen oder mit dem Fahrrad durch die vielen hervorragend ausgebauten Wander- & Radwege, der kann mit interessiertem Blick auch viele kleine Wunder der Natur erleben. Von Pilzen über Orchideen, von Insekten über Amphibien, kann man alles finden.

Storchennest bei Offenbach

Wer von den jungen Leuten oder den Menschen aus urbanen Gebieten hat denn schon einmal eine Skorpionsfliege gesehen oder eine Honigbiene oder einen Salamander oder eine Gelbbauchunke oder ... oder ... oder ...

Storchennest bei Offenbach

Große Baumpilze säumen ebenso den Rand von Waldwegen, wie die kleinen Pilze und wenn man einen Schopftintling findet kann man mit seiner Tinte sogar schreiben. Dazwischen tummelt sich ein manches mal eine Kreuzspinne (die übrigens für Menschen völlig ungefährlich ist) und vielleicht läuft gerade ein Baumläufer den Stamm hinauf und es schaut noch eine Eule zu - nichts ist hier unmöglich.

Bussarde ziehen am Himmel ihre Kreise und die Spechte "lachen" durch den Wald (wer schon einmal den Ruf eines Grünspechtes gehört hat, weiß, was ich meine). In jedem kleinen Tümpel und Wasserlauf findet man Leben in Hülle und Fülle und wer sich nach Fischbach begibt, kann vielleicht sogar erfahren, wo es wieder einen Biber zu sehen gibt.


Nordic Walking

Insgesamt fünf nach den Richtlinien der Nordic Walking Union e.V. für NWU Parks zertifizierten Nordic-Walking-Parcours finden Sie in unserer Region. Insgesamt 119 km Strecke mit unterschiedlichen Schwierigkeits- graden und Steigungen warten auf Ihren Einsatz. Die Parcours gehören zum Nordic-Walking-Park Pfälzerwald mit mehr als 30 Parcours und über 750 km ausgewiesener Strecke. Der Park birgt damit das deutschlandweit längste Streckennetz an lizenzierten Wegen.

Die Strecken sind abwechslungsreich und vielseitig, eingebettet in eine herrliche Landschaft mit typischen Buntsandstein- felsen und Burgruinen. Hier wird dem Nordic-Walking Begeisterten, inmitten von verträumten Wäldern, saftigen Wiesen und klaren Bächen, schnell klar in welch idyllischer Natur er sich befindet.


Paragliding & Balloning

Paragliding
© 2018 Stefan Albat

Der Traum von Fliegen - hier kann er für jedermann wahr werden. Der grandiose Ausblick über die weitläufigen Berge des Pfälzer Waldes ist ebenso überwältigend wie der Blick über das Queichtal und die Rheinebene.

Bei klarer Sicht kann man auch die Gipfel der Nordvogesen, des Schwarzwaldes und des Odenwaldes sehen.

Was vielen nicht bekannt ist: Dernbach ist ein Zentrum der Südpfälzer Gleitschirm- flieger. Von hier aus sind einige von ihnen schon in das benachbarte Elsass oder sogar nach Strassburg geflogen.

Rundflüge können auf den Flugplätzen in Pirmasens, Zweibrücken und Speyer angefragt werden. Auch auf den Segel- flugplätzen in Landau und Schweig- hofen lohnt sich eine Anfrage.


Jagdurlaub

Für Jäger und Jagdinteressierte vermitteln wir auf Wunsch natürlich auch gerne entsprechende Jagdmöglichkeiten in den wildreichen Revieren des Pfälzerwaldes.


Themenschwerpunkte ...

Wandern - Radfahren - Trekking - Mountainbike - Radwandern - Reiten - Klettern - Schwimmen - Angeln - Gleitschirm - Drachen - Rundflüge - Vögel und Wildtiere beobachten - Jagdurlaub - Bildung - Geschichte - - Flora - Fauna - Naturschutz

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